Dienstag, Februar 13, 2007

Verteufelung des Vegetarismus durch die Kirche


Unter Kaiser Konstantins Herrschaft wurde das Christentum zur Staats-Christentum und dadurch immer mehr zur Staats-Kirche. Gerade in dieser Zeit ging man auch gegen die Vegetarier vor.
Die junge katholische Kirche wendete sich ganz brachial gegen Vegearier, weil in der konstantinischen Ära doch viele Menschen noch wussten, daß das Urchristentum vegetarisch ausgerichtet gewesen war.
Zahlreiche Überlieferungen von sogenannten Kirchenvätern sagen ganz klar aus:
Das Urchristentum war vegetarisch.
-Damals gab es auch viele Priester, die noch Vegetarier waren.   Es fand einmal ein Konzil statt, auf dem die Priester aus einem Fleischtopf essen mussten; wer das nicht tat, wurde seines Amtes enthoben.-
Es gibt sogar einen Bannfluch von Papst Johannes III., der ganz massiv gegen Vegetarier gerichtet ist; er lautet: "Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuß gegeben hat, für unrein hält und so, nicht um seinen Leib zu belasten, sondern weil er sie sozusagen für unrein hält, auf sie verzichtet, dass er nicht einmal vom Gemüse, das mit Fleisch gekocht wurde, kostet, wie Mani und Priscillian sagten, sei er mit dem Bannfluch belegt."  Das wurde 561 auf der 1. Synode von Braga in Portugal festgelegt.* Seifert/Pawlik, "Geheime Schriften mittelalterlicher Sekten", S.140. -
Unter Kaiser Konstantin I. soll vegetarisch und pazifistisch lebenden Christen flüssiges Blei in den Hals geschüttet worden sein.(**Carsten Strehlow, "Vegetarismus/Veganismus als Bestandteil des Christentums", Berlin 2000,S.51)
Und als sich die römisch-katholische Kirche bildete, zwang man Menschen bevor sie in die Kirche aufgenommen wurde, eine Verfluchung gegen die Nachfolge Jesu bzw. gegen Seine Lehre und somit gegen die Nachfolge Jesus Christus selbst auszusprechen. Sie mussten bekennen: "Ich verfluchte die Nazarener, die Sturen, die verneinen, daß das Opfergesetz von Moses gegeben wurde; die sich dem Essen lebender Kreaturen enthalten und die nie Opfer darbieten."*** Strehlow, a.a.O.,S.49